18.04.2022|Wohnungsbau

L-Bank-Wohnungsbau-Report 1. Quartal 2022

Zentrale Inhalte des aktuellen Reports:

  • Die durch den Krieg in der Ukraine ausgelösten Schockwellen sind auch an der Wohnungsbaubranche in BW nicht spurlos vorbeigegangen. Ihre aktuelle Lage bewerten die Unternehmen zwar weiterhin außerordentlich positiv (+62 Punkte), der Pessimismus in Bezug auf die Entwicklung in den kommenden Monaten hat jedoch deutlich zugenommen (Verschlechterung der Geschäftserwartungen von 0 auf -23 Punkte). Insgesamt hat sich das Geschäftsklima im Wohnungsbau von 29 auf 15 Punkte eingetrübt.
  • Die Bautätigkeiten haben im ersten Quartal 2022 weiter zugenommen; für das kommende Quartal wird jedoch (bei saisonbereinigter Betrachtung) erstmals seit Ende 2020 mit einem Rückgang der Bautätigkeit gerechnet. Dies könnte auf die durch Krieg und Sanktionen ausgelösten bzw. befürchteten Lieferschwierigkeiten und Materialengpässe zurückzuführen sein.
  • Etwa die Hälfte der befragten Wohnungsbauunternehmen berichten von Behinderungen bei der Ausführung ihrer Bauaufträge. Hauptauslöser für die Baubehinderungen waren im März wieder Materialengpässe (von 27 Prozent der Unternehmen genannt). Der Fachkräftemangel hat sich auf hohem Niveau etwas reduziert (22 Prozent).
  • Der wertmäßige Bestand an Bauaufträgen nimmt weiter zu. Die Reichweite der Auftragsbestände liegt bei knapp 6 Monaten.
  • Die steigende Tendenz bei den Baupreisen hat sich weiter fortgesetzt. Ein Ende ist nicht in Sicht: Ein Großteil der befragten Unternehmen rechnet auch in den kommenden Monaten mit steigenden Baupreisen.
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