10.04.2024|GroßhandelEinzelhandel

Handel im Fokus: Pessimismus im Großhandel lässt nach

Der Geschäftsklimaindikator im Großhandel konnte im März deutlich zulegen, befand sich allerdings noch tief im negativen Bereich. Hatte die Unzufriedenheit der Unternehmen mit ihrer Geschäftslage im Februar noch ein Langzeithoch erreicht, so ging sie am aktuellen Rand spürbar zurück. Der Pessimismus bei den Erwartungen ließ ebenfalls wesentlich nach. Noch meldeten die Befragten vielerorts Umsatzrückgänge im Vergleich zum Vorjahresmonat, dies jedoch deutlich seltener als in den drei zurückliegenden Monaten. Vor dem Hintergrund der Zunahme des Lagerbestands blieben die Bestellpläne weit verbreitet restriktiv. Auch war weiterhin Personalabbau geplant. Die Preiserwartungen der Teilnehmenden sanken gegenüber Februar etwas.

Die Teilnehmenden im Einzelhandel beurteilten ihre laufenden Geschäfte im März nur noch stellenweise negativ. Erstmals seit November 2023 meldeten sie wieder Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr. Der Lagerdruck übertraf das Langzeithoch vom Vormonat und stieg weiter an. So hoch war er zuletzt Ende 2008 gewesen. Angesichts dessen blieben die Pläne für Bestellkürzungen weit verbreitet. Gegenüber Februar gingen die pessimistischen Einschätzungen der weiteren Geschäftsentwicklung deutlich zurück. Beschäftigungsabbau war nun seltener vorgesehen als zuletzt. Weiterhin planten die Befragten vielerorts, die Preise zu erhöhen. Da sich beide Komponenten verbesserten, stieg der Klimaindikator ‒ im negativen Bereich ‒ deutlich an. Er lag noch knapp 10 Punkte unter seinem (negativen) Langzeitdurchschnitt.

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