04.04.2023|Wohnungsbau

L-Bank-Wohnungsbau-Report Q1/2023

Zentrale Ergebnisse des L-Bank.Wohnungsbau-Reports Q1/2023:

  • Die Stimmungslage im Wohnungsbau hat sich weiter verdüstert; der L-Bank-ifo-Geschäftsklimaindex liegt mit -33 Punkten auf dem tiefsten Stand seit Juni 2009.
  • Während die Geschäftserwartungen im Hinblick auf die kommenden sechs Monate mit -60 Punkten weiterhin im tiefroten Bereich liegen, haben sich auch die Lageurteile inzwischen deutlich verschlechtert; der entsprechende Indexwert hat im März die Nulllinie erreicht.
  • Die Bautätigkeit hat im abgelaufenen Quartal erneut deutlich nachgelassen. Auch für die kommenden drei Monate rechnen die Wohnungsbauunternehmen mit einem weiteren Rückgang ihrer Bautätigkeiten.
  • Zwei Drittel der befragten Wohnungsbauunternehmen berichten von Behinderungen bei der Ausführung ihrer Bauaufträge. Bemerkenswert ist vor allem, dass ein Anteil von 16 Prozent der befragten Unternehmen über Auftragsmangel klagen. Werte in dieser Größenordnung wurden zuletzt vor 11 bis 12 Jahren beobachtet. Außerdem berichten 11 Prozent der Betriebe von Finanzierungsproblemen. Auch dieser Wert ist bereits seit einigen Monaten auf einem ungewöhnlichen hohen Niveau. Hauptauslöser für Baubehinderungen ist aber weiterhin der Fachkräftemangel (von 22 Prozent der Unternehmen genannt).
  • Die Baupreise sind auch im ersten Quartal des Jahres 2023 weiter gestiegen, wenn auch weniger stark als zuvor. Ein Großteil der befragten Unternehmen rechnet auch für das Frühjahrsquartal mit steigenden Baupreisen. Die Preiserwartungen sind jedoch im Vergleich zum Vorquartal etwas verhaltener.
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