07.11.2018|Gesamtwirtschaft

Gewerbliche Wirtschaft: Geschäftsklima gibt nach

Der Geschäftsklimaindikator für die gewerbliche Wirtschaft Baden-Württembergs gab auf hohem Niveau nach und verfehlte das Vorjahresergebnis. Die befragten Unternehmen zeigten sich weniger zufrieden mit ihrer gegenwärtigen Geschäftslage und auch die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate sanken. Trotz des Rückgangs waren die Erwartungen insgesamt aber weiterhin von Optimismus geprägt. Der aktualisierte Frühindikator für die Entwicklung des realen Bruttoinlandsprodukts (nicht saison- und kalenderbereinigte vierteljährliche Veränderungsraten gegenüber dem Vorjahresquartal) in Südwest deutete – bei einem bis Februar 2019 reichenden Prognosehorizont – ebenfalls auf eine günstige Entwicklung hin.  

Sektorale Entwicklungstendenzen: Das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe kühlte sich leicht ab. Die Umfrageteilnehmer waren nicht nur mit ihrer momentanen Lage etwas weniger zufrieden, auch die Geschäftsperspektiven fielen weniger günstig aus. Im Bauhauptgewerbe hingegen verbesserte sich das Klima, weil die Urteile zur aktuellen Lage spürbar günstiger ausfielen. Für die kommenden Monate rechneten die teilnehmenden Firmen weiterhin mit Geschäftszuwächsen, jedoch etwas seltener als zuletzt. Im Großhandel gab das Klima nach, da beide Teilindikatoren sanken. Im Einzelhandel wurde die aktuelle Geschäftslage merklich weniger positiv beurteilt und die Umfrageteilnehmer erwarteten per saldo Geschäftsabschwächungen. Insgesamt trübte sich das Klima ein. 

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