28.09.2012|Gesamtwirtschaft

Eurokrise bremst Deutschlands Konjunkturlok Baden-Württemberg

Die Stimmung in der gewerblichen Wirtschaft Baden-Württembergs ist zum fünften Mal in Folge gesunken. Zu diesem Ergebnis kommt der Konjunkturbericht Baden-Württemberg, für den das ifo-Institut im Auftrag der L-Bank jeden Monat die Unternehmen im Südwesten befragt. Genau wie auf Bundesebene haben nicht nur die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage, sondern auch die Aussichten für die kommenden sechs Monate nachgegeben. Die stark exportorientierte Südwestindustrie trifft dabei die Unsicherheit im Zusammenhang mit der Staatsschuldenkrise und der künftigen Wirtschaftspolitik der EU ganz besonders.

Eine leichte Verbesserung verzeichnete der baden-württembergische Einzelhandel: Das Geschäftsklima stieg hier um vier Zähler. Gleichzeitig erholte sich auch das Anschaffungsklima im Südwesten, das die GfK im Rahmen des Konsumklimas Baden-Württemberg für die L-Bank monatlich erhebt. Der Binnenkonjunktur könnte also in nächster Zeit wieder eine tragende Rolle zukommen, bis die Exportmärkte in den USA und in Asien wieder anziehen und die Rezession in den Euro-Krisenländern überwunden ist.

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