10.10.2019|Gesamtwirtschaft

Geschäftsklima Baden-Württemberg: Geschäftslage stabilisiert sich

Nachdem die Geschäftslageurteile im Verlauf dieses Jahres kontinuierlich nachgegeben hatten, stabilisierten sie sich im September erstmals wieder. Da gleichzeitig die Geschäftsaussichten für die kommenden sechs Monate etwas weniger pessimistisch ausfielen, verbesserte sich auch das Geschäftsklima Baden-Württemberg. Der aktualisierte Frühindikator für die Entwicklung des realen Bruttoinlandsprodukts (nicht saison- und kalenderbereinigte vierteljährliche Veränderungsraten gegenüber dem Vorjahresquartal) in Südwest deutete – bei einem bis Januar 2020 reichenden Prognosehorizont – auf ein sinkendes Wirtschaftswachstum hin.

Sektorale Entwicklungstendenzen: Der Saldo zum Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe stieg leicht, blieb aber im negativen Bereich. Die Geschäftslage wurde etwas günstiger beurteilt und die Geschäftsperspektiven wurden geringfügig weniger negativ eingestuft. Der Klimaindikator im Bauhauptgewerbe sank leicht, weil sowohl die aktuelle Lage als auch die Geschäftserwartungen weniger günstig beurteilt wurden als im Vormonat. Im Großhandel trübte sich das Klima merklich ein. Die befragten Händler waren spürbar unzufriedener mit ihrer aktuellen Geschäftslage und auch die Geschäftserwartungen fielen abermals pessimistischer aus. Das Klima im Einzelhandel kühlte sich ebenfalls merklich ab. Die befragten Firmen zeigten sich weniger zufrieden mit ihrer gegenwärtigen Geschäftslage. Gleichzeitig nahmen die negativen Stimmen hinsichtlich der Geschäftsperspektiven weiter zu. Im Dienstleistungssektor verbesserte sich das Geschäftsklima. Die Zufriedenheit mit der aktuellen Lage nahm wieder zu und die Erwartungen fielen weniger verhalten aus.

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