10.06.2013|Großhandel

Großhandel: Berg- und Talfahrt in Baden-Württemberg

Die Großhändler in Baden-Württemberg schauen wieder zuversichtlicher in die nahe Zukunft. Der Saldo zum Geschäftsklimaindex, der die Urteile zur aktuellen Geschäftslage und zur erwarteten Entwicklung in den kommenden sechs
Monaten umfasst,
ist von -6,5 Punkten im April auf 3,2 Punkte im Mai geklettert. Allerdings waren die Ausschläge des Stimmungsbarometers in dieser Branche in den vergangenen Monaten beachtlich. Im Februar dieses Jahres betrug der Wert noch 15,7 Punkte.

Die Firmen sind, ähnlich dem Bundesdurchschnitt, mit der derzeitigen Geschäftslage zufrieden. Der Saldo zur Beurteilung der Geschäftslage liegt im Mai bei 13,3 Punkten. Zum Vergleich: Im April wurde die Geschäftslage noch mit -10,8 Punkten beziffert. Dazu passt, dass die Prognosen zum Umsatzverlauf im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen sind. Wurde dieser Wert im April noch mit -36 Punkten angegeben, liegt der Wert nun bei 15 Punkten.

Eine Portion Skepsis gehört allerdings zum Grundverständnis der Großhändler. In den letzten zwölf Monaten lag der Saldo für die Erwartungen an die Geschäftslage nur drei Mal im positiven Bereich. Diese Einschätzung teilt auch der VDGA – der Verband für Dienstleistung, Groß- und Außenhandel Baden-Württemberg. VDGA-Präsident Gerhard Esterhammer sagt: „Wir wagen keine Prognose für den weiteren  Geschäftsverlauf, die Risiken im Euroraum sind derzeit nicht abzuschätzen“. An das erfolgreiche Jahr 2012 könne der baden-württembergische Großhandel auf jeden Fall nicht anknüpfen. Schon im 1. Quartal lag der Umsatz unter dem Wert des Vorjahreszeitraums.

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