09.04.2019|GroßhandelEinzelhandel

Handel im Fokus: Geschäftsklima im Großhandel verbessert sich erneut

Das Geschäftsklima des baden-württembergischen Großhandels verbesserte sich im März zum zweiten Mal in Folge, nachdem es im Januar stark zurückgegangen war. Die Befragten äußerten sich häufiger positiv zur aktuellen Geschäftslage, während gleichzeitig der Pessimismus hinsichtlich der Geschäftsaussichten für die kommenden sechs Monate nachließ. Auch mit der Umsatzentwicklung im Vergleich zum Vorjahresmonat waren die Großhändler wieder sehr zufrieden. Obwohl der Lagerüberhang erneut etwas zunahm, waren die Bestellpläne per saldo nicht mehr restriktiv ausgerichtet. Im Februar konnten die Händler ihre Preise weniger häufig heraufsetzen als zuvor, für die kommenden Monate wurden günstigere Preisgestaltungsspielräume gesehen. Den Beschäftigtenplänen zufolge sind Neueinstellungen geplant.

Die baden-württembergischen Einzelhändler zeigten sich im März wieder sehr zufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftslage. Der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresmonat entwickelte sich ebenfalls erneut günstig für die Händler. Der Saldo sank jedoch bei beiden Indikatoren im Vergleich zu Februar. Da die Befragten für das kommende halbe Jahr nach wie vor mit Geschäftsabschwächungen rechneten, verschlechterte sich das übergeordnete Geschäftsklima. In diesem Zusammenhang erscheint es auch nicht verwunderlich, dass die Bereitschaft zur Ausweitung der Bestellungen im kommenden Quartal gedämpft war, obwohl der Lagerbestand seltener als zu hoch beurteilt wurde. Die Einzelhändler gingen jedoch für die kommenden drei Monate von guten Preisgestaltungsmöglichkeiten aus. Die Personalplanungen waren per saldo rückläufig, jedoch lag der Wert deutlich unter dem langfristigen Mittel und verbesserte sich im Vergleich zum Vormonat.

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