06.09.2019|Gesamtwirtschaft

Geschäftsklima Baden-Württemberg: Klimaindikator gibt weiter nach

Das Geschäftsklima Baden-Württemberg kühlte sich im August weiter ab. Die befragten Unternehmen zeigten sich erneut weniger zufrieden mit ihrer gegenwärtigen Geschäftslage. Gleichzeitig nahmen die negativen Stimmen hinsichtlich der weiteren Geschäftsentwicklung in den kommenden sechs Monaten wieder zu. Der aktualisierte Frühindikator für die Entwicklung des realen Bruttoinlandsprodukts (nicht saison- und kalenderbereinigte vierteljährliche Veränderungsraten gegenüber dem Vorjahresquartal) in Südwest deutete – bei einem bis Dezember 2019 reichenden Prognosehorizont –auf ein nachlassendes Wirtschaftswachstum hin.

Sektorale Entwicklungstendenzen: Der Klimaindikator im Verarbeitenden Gewerbe stieg leicht, weil die befragten Unternehmen wieder etwas zufriedener mit ihrer aktuellen Geschäftslage waren. Die Geschäftsperspektiven blieben jedoch beinahe unverändert negativ. Im Bauhauptgewerbe blieb das Geschäftsklima unverändert. Während die aktuelle Lage etwas positiver beurteilt wurde, nahm die Zuversicht hinsichtlich der weiteren Geschäftsentwicklung leicht ab. Im Großhandel trübte sich das Geschäftsklima weiter ein. Zwar fielen die Urteile zur aktuellen Lage positiver aus, bei der Beurteilung der Geschäftserwartungen nahmen die negativen Stimmen jedoch deutlich zu. Im Einzelhandel stieg der Klimaindikator, weil die Händler mit ihrer aktuellen Geschäftslage spürbar zufriedener waren. Die Geschäftsperspektiven wurden jedoch abermals negativer beurteilt. Im Dienstleistungssektor kühlte sich das Geschäftsklima zum dritten Mal in Folge ab, weil die Zufriedenheit mit der aktuellen Geschäftslage sank und die Geschäftsaussichten abermals verhaltener eingeschätzt wurden.

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