Südwestmetaller in Feierlaune

Die Unternehmen der Metallindustrie in Baden-Württemberg sind wieder guten Mutes. Das Geschäftsklima hat sich im Jahresverlauf deutlich verbessert. Nach einer vorübergehenden Eintrübung in den Monaten September und Oktober macht der Novemberwert für den L-Bank-ifo-Geschäftsklimaindex einen kräftigen Satz von 5,8 auf 21,8 Punkte.

Nach einem schweren Winterhalbjahr 2012 hat sich die deutsche Metallindustrie 2013 wieder deutlich erholt. Die Unternehmen beurteilen die aktuelle Lage klar positiv. Produktion und Auftragseingänge liegen im Plus, vermeldet der Verband Südwestmetall. Zudem kommen aus dem Euroraum ermutigende Nachrichten über das allmähliche Abklingen der Rezession.

Die Auftragsentwicklung in den einzelnen Industriebranchen im Land verlief uneinheitlich: Die Mehrzahl verzeichnete in den ersten drei Quartalen 2013 ein Auftragsminus. Lediglich die Herstellung von Metallerzeugnissen erzielte ein nennenswertes Plus. Die Ordereingänge für die Metallunternehmen stiegen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum preis- und arbeitstäglich bereinigt um 3,4 Prozent, wie das Statistische Landesamt Baden-Württemberg bekanntgegeben hat.

Beim Blick auf die kommenden Monate sind die Metallentscheider guter Dinge. Für das weitere Geschäft sind die inländischen Investitionen von zentraler Bedeutung. Hier gibt es deutliche Anzeichen für Hoffnung. Nach sechs Quartalen des Rückgangs sind die Ausrüstungsinvestitionen im zweiten Quartal 2013 zum ersten Mal wieder gestiegen. (+0,9 Prozent).

„Wir haben die Talsohle durchschritten“, sagt Stefan Wolf, Chef der Metallarbeitgeber in Baden-Württemberg. „Im ersten Halbjahr war es noch schwierig, da haben uns aber Märkte wie die USA und Asien ganz gut getragen. Europa leidet zwar extrem unter der Eurokrise. Der L-Bank-ifo-Geschäftsklimaindex zeigt jedoch, dass die Erwartungen immer positiver ausfallen“, so Wolf.

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