05.11.2013|Großhandel

Großhandel: Deutlicher Aufwärtstrend im Südwesten

Der Großhandel in Baden-Württemberg blickt sehr zuversichtlich in die Zukunft. Der Saldo zum Geschäftsklimaindex, der die Urteile zur aktuellen Geschäftslage und zur erwarteten Entwicklung in den kommenden sechs Monaten umfasst, ist von 7,5 Punkten im September auf 15,2 Punkte im Oktober geklettert. Das ist der zweithöchste Wert innerhalb der vergangenen zwölf Monate.

Die Großhändler im Südwesten sind mit der derzeitigen Geschäftslage zufrieden. Der Saldo zur Beurteilung der Geschäftslage liegt aktuell bei 17,8 Punkten. Nur im Februar 2013 schätzten die Unternehmen die Lage mit 26,7 Punkten noch besser ein. Dazu passt, dass die Prognosen zum Umsatzverlauf im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen sind. Wurde dieser Wert im September noch mit -6 Punkten angegeben, liegt der Wert nun bei +19 Punkten.

Die ifo-Zahlen untermauern die Erkenntnisse des VDGA Verband für Dienstleistung Groß- und Außenhandel Baden-Württemberg. „Unsere Mitgliedsunternehmen sind überwiegend zuversichtlich für die künftigen Monate“, sagt Ursula Geller-Witt, Geschäftsführerin des Branchenverbands. An das erfolgreiche Jahr 2012 könne der baden-württembergische Großhandel aber nicht anknüpfen.

In den Teilbereichen sind einige Unterschiede festzustellen. Die Firmen des Konsumgütergroßhandels haben im 1. Quartal nominal und real leichte Umsatzrückgänge und im 2. Quartal einen Anstieg des nominalen Umsatzes um 1 Prozent erreicht. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum betrug der Wert fast 2 Prozent. Etwas schlechter sieht es noch bei den Firmen aus, die den Maschinen- und Anlagenbau beliefern. Da es dieses Jahr in der eigentlichen Vorzeigeindustrie Baden-Württembergs nicht ganz rund lief, mussten auch die Großhändler Rückschläge hinnehmen.

Auf die insgesamt positive Entwicklung haben viele Handelsunternehmen auch mit der Einstellung von Personal reagiert. Der Anteil der erwerbstätigen Personen in der Branche ist in den ersten zwei Quartalen leicht gestiegen, darunter auch der Anteil der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten.

Zurück Drucken