05.04.2013|Gesamtwirtschaft

Konsumgüter: Geschäftsklima hellt sich auf

Die baden-württembergische Konsumgüterindustrie ist so optimistisch wie lange nicht: Lag das Geschäftsklima in den vergangenen Monaten zumeist im Negativen (Februar: -4), erreichte der Saldo im März nun +6 Punkte und damit den besten Wert seit acht Monaten. Die Unternehmen berichten derzeit über eine anhaltend lebhafte Nachfrageentwicklung und einen Anstieg der Auftragsbestände. 

Mit einem Wert von +28 wird die Entwicklung der Nachfragesituation so positiv bewertet wie seit Juni 2011 nicht mehr. Folgerichtig haben die Firmen ihre Produktion ausgeweitet. Aktuell rangiert der Wert bei +3 Punkten und damit um 18 Punkte besser als zu Jahresbeginn.

Auch der Saldo der Auftragsbestände hat sich im Monatsvergleich ins Positive gedreht: von -7 im Februar auf aktuell +13 Punkte. Die baden-württembergischen Unternehmen schätzen zudem ihre Absatzchancen im Auslandsgeschäft etwas zuversichtlicher ein. Der Saldo summiert sich nun auf -26 Punkte, nach zuletzt -31 Punkten.

Die Firmen des Konsumgütersektors berichten außerdem über leicht sinkende Verkaufspreise. Dies zeigt, trotz hoher Nachfrage ist der Wettbewerb intensiv. Lag der Wert zu Jahresbeginn noch bei 1 Punkt, ist er im März auf -3 Punkte gefallen. Für die kommenden drei Monate rechnen die Konsumgüterfirmen mit einer leichten Erholung auf +3.

In Summe überrascht es da wenig, dass die Konsumgüterhersteller ihre Geschäftslage nun deutlich besser beurteilen als noch zuvor: +5 statt -12 im Vormonat. Auch der Saldo der Erwartungen an die Geschäftslage für die kommenden sechs Monate  ist von 5 auf 8 Punkte geringfügig gestiegen.

 

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