05.02.2018|Gesamtwirtschaft

Gewerbliche Wirtschaft: Günstige Geschäftssituation

Der Geschäftsklimaindikator für die gewerbliche Wirtschaft Baden-Württembergs konnte den zum Ende des vergangenen Jahres aufgestellten Rekordwert nicht ganz halten. Den Ergebnissen der L-Bank-ifo-Konjunkturumfrage zufolge setzte sich die seit September 2017 anhaltende, positive Entwicklung hinsichtlich der aktuellen Geschäftslage fort und erreichte im neuen Jahr ihren vorläufigen Höchststand. Der Blick auf die kommenden sechs Monate war weiterhin von spürbarer Zuversicht geprägt, jedoch nicht so deutlich wie noch zu Ende des vergangenen Jahres. Der aktualisierte Frühindikator für die Entwicklung des realen Bruttoinlandsprodukts (nicht saison- und kalenderbereinigte vierteljährliche Veränderungsraten gegenüber dem Vorjahresquartal) in Südwest deutete – bei einem bis Mai 2018 reichenden Prognosehorizont – ebenfalls weiterhin auf einen positiven Verlauf hin.

Sektorale Entwicklungstendenzen: Im Verarbeitenden Gewerbe verbesserte sich die momentane Lage ebenfalls weiter. Da die Unternehmen jedoch zeitgleich mit ihren Geschäftsaussichten nicht mehr ganz so zufrieden waren wie zuletzt, veränderte sich das Geschäftsklima kaum. Im Bauhauptgewerbe sank der Klimaindikator deutlich, da die befragten Firmen nur mehr verhalten optimistisch auf die kommenden sechs Monate blickten. Ihre derzeitige Situation hingegen bewerteten sie günstiger als zuletzt. Die Großhändler beurteilten nicht nur ihre gegenwärtige Geschäftslage, sondern auch ihre Aussichten günstiger, so dass sich auch das Klima verbesserte. Im Einzelhandel hingegen trübte sich das Geschäftsklima weiter ein, weil die Umfrageteilnehmer sowohl ihre aktuelle Lage als auch ihre Geschäftsperspektiven weniger günstig einstuften.

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