03.11.2016|Großhandel

Handel im Fokus: Spielraum für Preisanhebungen

Im Großhandel ist der Geschäftsklimaindikator im Oktober gesunken. Beide Teilkomponenten gaben nach, lagen jedoch weiter deutlich über dem langfristigen Durchschnitt. Die befragten Händler zeigten sich enttäuscht über die Umsatzentwicklung im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der Lagerdruck ließ im Vergleich zum Vormonat nur geringfügig nach, die Orderbereitschaft nahm jedoch etwas häufiger zu. Im Befragungszeitraum konnten die Firmen wieder öfter die Preise anheben und erwarteten auch für die kommenden Monate häufiger Preisanhebungsspielräume. Die Mitarbeiterzahl dürfte steigen, der Wert erreichte zum ersten Mal nach fünf Monaten wieder ein positives Vorzeichen.

Im Einzelhandel ist der Klimaindikator zum zweiten Mal innerhalb des negativen Bereichs gesunken. Die befragten Händler waren nur noch vereinzelt zufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftssituation, der Wert hielt sich jedoch sichtlich über dem langfristigen Durchschnitt. Wie auch beim Großhandel, zeigten sich die befragten Händler unzufrieden über die Umsatzentwicklung im Vergleich zum Vorjahresmonat. Für die kommenden Monate erwarteten die Teilnehmer keinen Aufschwung. Der Saldo der Geschäftserwartungen verschlechterte sich erneut im negativen Bereich und entsprach exakt dem langfristigen Mittelwert. Der Lagerdruck blieb weiterhin hoch, was die Orderbereitschaft erneut bremste. Die Teilnehmer konnten jedoch im Oktober vereinzelt die Verkaufspreise anheben und die Chancen für Preissteigerungen in den kommenden Monaten haben sich verbessert. Bei der Personalpolitik war weiterhin Zurückhaltung geplant.

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