03.03.2013|Bauhauptgewerbe

Baugewerbe: Stimmung im Februar so gut wie noch nie

Die Stimmung in der baden-württembergischen Bauindustrie hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Mit 9,6 Punkten ist das Geschäftsklima so gut wie noch nie seit Beginn der Auswertungen des L-Bank-ifo-Konjunkturtests für Baden-Württemberg im März 1996. Sowohl bei den Urteilen zur aktuellen Geschäftslage als auch bei den Erwartungen für die kommenden sechs Monate wurden die bereits guten Januarwerte noch einmal übertroffen.

Vor allem die Erwartungen für die kommenden sechs Monate liegen mit einem Saldo von 11,5 Punkten deutlich über dem Wert des Vormonats und vor einem Jahr (4,7 bzw. 5,1). Selbst im Tiefbau macht sich erstmals seit einem Jahr wieder mehrheitlich Optimismus breit. Die aktuelle Geschäftslage wird hier allerdings noch mehrheitlich skeptisch beurteilt.

Für die gute Stimmung in der Branche sorgt vor allem der Hochbau. Die Branche ist sowohl mit ihrer aktuellen Geschäftslage (+20,8 Punkte) als auch der voraussichtlichen Entwicklung in den kommenden sechs Monaten (+15,9) mehr als zufrieden. Genährt wird diese Zuversicht von einer anhaltend hohen Nachfrage. Die meisten Bauunternehmen rechnen damit, dass diese in Zukunft noch weiter anziehen wird. Der entsprechende Saldo hat sich im Februar mit 28,2 Punkten gegenüber dem Vormonat (14,5) fast verdoppelt. Im Schnitt benötigen die Firmen dreieinhalb Monate, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten. Ein Ende des Baubooms ist also nicht in Sicht.

Für die Häuslebauer in Baden-Württemberg hat das Stimmungshoch im Baugewerbe jedoch auch eine Kehrseite: Die Unternehmen gehen davon aus, dass die Preise im Hochbau spürbar ansteigen werden. Der entsprechende Saldo liegt mit 20,7 Punkten deutlich über dem Wert des Vormonats (5,8) sowie des Februars 2012 (14,6).

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