02.06.2014|Gesamtwirtschaft

Regio-Barometer für Baden-Württemberg: Konjunkturstimmung steigt im ganzen Land

Baden-Württemberg wurde in den vergangenen Monaten immer stärker zum Konjunkturmotor für Deutschland.

Doch wie sieht die Entwicklung in den einzelnen Regionen aus? „Das L-Bank Regio-Barometer zeigt uns: Der wirtschaftliche Stimmungsaufschwung der vergangenen 12 Monate wird ausnahmslos von allen Regionen im Land getragen“, kommentiert Dr. Nils Schmid, stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg.

Das im April erstmals erhobene L-Bank Regio-Barometer fasst die wichtigsten Wirtschaftsbefragungen in Baden-Württemberg zusammen. In die quartalsweise Berechnung fließen das ifo-Geschäftsklima, das GfK-Konsumklima sowie die Konjunkturberichte der Industrie- und Handelskammern und der Handwerkskammern ein. Insgesamt werden so die Einschätzungen von rund 5.000 Unternehmen und 500 Verbraucher zusammengeführt. „Das Regio-Barometer ist ein wichtiges und nützliches Instrument für die Beurteilung und Vorhersage der wirtschaftlichen Situation in den einzelnen Regionen Baden-Württembergs. Es kann damit einen sinnvollen Beitrag zur Unterstützung der Planungen von Politik und Unternehmen leisten“, sagt Prof. Dr. Clemens Fuest, Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW).

Zum Ende des 1. Quartals 2014 hat sich die Einschätzung der konjunkturellen Lage und der Erwartungen in Baden-Württembergs Regionen durchschnittlich um +11,04% gegenüber dem Vorjahresquartal verbessert. Die Zuwachsraten reichen von +7,42% in Rhein-Neckar über +11,93% in der Region Stuttgart bis hin zu +16,34% im Nordschwarzwald. Vergleicht man alle Regionen, fällt auf, dass die Handwerksbetriebe in der Regel noch positiver auf die Konjunktur blicken als die Industrie- und Handelsunternehmen. Darüber hinaus profitieren alle Regionen von der Konsumfreude der Verbraucher. „Das Regio-Barometer verdeutlicht, dass die regionale Wirtschaftsdynamik auf vielen Schultern ruht. Baden-Württembergs Konjunktur ist breit und robust aufgestellt“, freut sich Minister Schmid.

An die Landesspitze beim Wirtschaftsklima setzt sich die Region Nordschwarzwald. Allerdings hatten die Unternehmen dort auch größeren Nachholbedarf, war ihre wirtschaftliche Dynamik zuvor doch hinter dem Landesschnitt zurückgeblieben. Zum Aufschwung in den vergangenen Monaten trugen insbesondere die Industrie- und Handelsunternehmen bei, deren Stimmung sich um mehr als 17 Prozentpunkte verbessert hat – Rekord im Land. Die Zuversicht der Handwerksunternehmen wuchs um 11 Prozentpunkte

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