10.02.2017|Großhandel

Handel im Fokus: Spielraum für Preiserhöhungen

Im Großhandel stieg der Geschäftsklimaindikator zum Jahresbeginn deutlich. Die befragten Großhändler zeigten sich merklich zufriedener mit ihrer aktuellen Geschäftslage und blickten mit gestiegener Zuversicht auf die kommenden Monate. Mit der Umsatzentwicklung im Vergleich zum Vorjahresmonat waren die Befragten dagegen etwas weniger zufrieden als zum Jahresende. Der Lagerdruck erhöhte sich im Januar wieder, dennoch planten die Großhändler die Bestellmengen etwas häufiger auszuweiten als zuvor. Zuletzt sahen sich die Händler häufiger in der Lage, die Verkaufspreise anzuheben. Auch für die kommenden Monate gingen die Firmen von Preisanhebungsspielräumen aus. Die Mitarbeiterzahl dürfte weitestgehend stabil bleiben.

Im Einzelhandel rutschte der Klimaindikator im Januar weiter in die Negativzone. Die befragten Einzelhändler zeigten sich weniger zufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftslage, per saldo fiel der Wert zum ersten Mal seit April 2016 wieder in den negativen Bereich. Auch die Umsatzentwicklung im Vergleich zum Vorjahresmonat wurde deutlich ungünstiger bewertet als zuletzt. Darüber hinaus trübten sich die Geschäftserwartungen weiter ein; der Saldenwert lag nun unterhalb des langjährigen Mittelwertes. Der Lagerdruck blieb hoch und die Bestellpläne waren deutlich restriktiver ausgerichtet. Zwar sahen sich die Einzelhändler zuletzt etwas häufiger in der Lage, die Verkaufspreise anzuheben, sie rechneten jedoch per saldo für die kommenden Monate mit leichten Preiszugeständnissen. Den Umfrageergebnissen zufolge sind für die kommenden Monate keine Neueinstellungen geplant.

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