09.09.2012|Gesamtwirtschaft

Konjunktur in Baden-Württemberg folgt dem Deutschlandtrend

Auch Baden-Württemberg kann sich nicht von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland und der Eurozone abkoppeln: Die vom ifo-Institut befragten Unternehmer schraubten ihre Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate so stark zurück, wie es zum letzten Mal im Mai/Juni 2009 der Fall war. Sogar die Exporterwartungen der Südwestindustrie sind das erste Mal seit drei Jahren wieder ins Minus gerutscht. Große Zurückhaltung übten auch die Konsumgüterproduzenten und das Bauhauptgewerbe. Lediglich der Großhandel erwartet eine Verbesserung.

Vor allem die Staatsschulden- und die Eurokrise belasten die Wirtschaft, dazu kommt die konjunkturelle Abschwächung in Ländern wie Italien, Portugal, Spanien, Griechenland oder China, die der baden-württembergischen Exportwirtschaft wenig Hoffnung macht. Gleichzeitig könnte die zweite Stütze der Konjunktur, die Binnennachfrage, bedroht sein, falls die Preise für Energie und Kraftstoffe weiter ansteigen. Der Verbraucherpreisindex erhöhte sich aber zuletzt um 1,8 Prozent gegenüber dem Vormonat, was noch keinen Anlass zur Sorge gibt.

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