08.12.2016|Einzelhandel

Handel im Fokus: Blick auf die Zukunft etwas verbessert

Im Großhandel ist der Geschäftsklimaindikator im November gestiegen, was ausschließlich auf die deutlich verbesserten Zukunftsaussichten zurückzuführen ist. Mit der aktuellen Lage waren die baden-württembergischen Großhändler dagegen sichtlich weniger zufrieden, ein vergleichbar niedriger Wert wurde zuletzt im Februar erreicht (der Saldo liegt dennoch deutlich über dem langfristigen Mittelwert). Dazu passt, dass die Befragten sich mehrheitlich enttäuscht über die Umsatzentwicklung im Vergleich zum Vorjahr zeigten. Obwohl der Lagerdruck zuletzt nachließ, planten die Großhändler ihre Bestellungen in den kommenden Monaten häufiger zu reduzieren. Sie gingen jedoch von gestiegenen Preisanhebungsspielräumen aus. Im aktuellen Befragungszeitraum konnten die Preise dagegen weniger häufig heraufgesetzt werden als zuletzt.

Im Einzelhandel ist der Klimaindikator im November wieder aus der Negativzone geklettert. Die befragten Einzelhändler zeigten sich sichtlich zufriedener mit ihrer aktuellen Geschäftsentwicklung, per saldo erreichte der Wert seinen bisherigen Jahreshöchststand. Passend dazu waren die Händler auch mit dem Umsatz etwa zufriedener als vor einem Jahr. Bei den Geschäftserwartungen verringerten sich die skeptischen Stimmen etwas, der Wert blieb jedoch weiterhin im negativen Bereich. Da der Lagerdruck erneut zunahm, waren die Bestellpläne auch weiterhin auf Zurückhaltung ausgerichtet. Die Verkaufspreise konnten im November, wie zuletzt antizipiert, angehoben werden. Auch für die kommenden Monate gingen Einzelhändler von Preisanhebungsspielräumen aus.

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