08.11.2017|GroßhandelEinzelhandel

Handel im Fokus: Geschäftsklima sinkt im Groß- und Einzelhandel

Im Großhandel ist der Geschäftsklimaindikator im Oktober etwas gesunken. Die Zufriedenheit mit der aktuellen Geschäftslage nahm zum dritten Mal in Folge auf hohem Niveau leicht ab. Auch der Saldo der Geschäftserwartungen ging leicht zurück. Mit der Umsatzentwicklung im Vergleich zum Vorjahresmonat zeigten sich die Befragten zufrieden. Der Lagerbestand gilt weiterhin als gering, nahm jedoch im Vergleich zum Vormonat etwas zu. Dementsprechend dürfte die Bestellmenge in den kommenden Monaten etwas seltener angehoben werden als zuletzt. Im aktuellen Befragungszeitraum berichteten die Händler vielerorts von gestiegenen Verkaufspreisen. Für die kommenden Monate wird zudem häufiger mit weiteren Preisgestaltungsmöglichkeiten gerechnet. Die Befragten planten weiterhin Personal einzustellen, jedoch weniger häufig als im Vormonat.

Im Einzelhandel hat sich das Geschäftsklima im Oktober wieder abgekühlt. Die befragten Einzelhändler in Baden-Württemberg berichteten per Saldo nur vereinzelt von einer guten Geschäftslage und zeigten sich unzufrieden mit der Umsatzentwicklung im Vergleich zum Vorjahresmonat. Auch hinsichtlich der kommenden sechs Monate waren die Firmen weiterhin häufiger pessimistisch als optimistisch, wobei der Anteil der zuversichtlichen Stimmen im Vergleich zu September etwas zunahm. Der Lagedruck verschärfte sich, dementsprechend waren die Bestellpläne weiterhin deutlich auf Restriktion ausgerichtet. Die Befragungsteilnehmer sahen sich nur vereinzelt in der Lage die Verkaufspreise anzuheben, rechneten aber für die kommenden Monate mit deutlich besseren Preisgestaltungsmöglichkeiten. Ein Personalausbau ist vorerst nicht geplant.

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