04.06.2012|Gesamtwirtschaft

Konjunkturklima: Konsumenten und Konsumgüterhersteller blicken positiv in die Zukunft

Entgegen dem bundes- und landesweiten Konjunkturtrend, der zum ersten Mal seit längerem wieder deutlich nach unten zeigt, erwarten die baden-württembergischen Konsumgüterproduzenten und Verbraucher einhellig eine deutliche Verbesserung des Konjunkturklimas. Zu diesem Ergebnis kommen das ifo-Institut und die GfK.

In der gewerblichen Wirtschaft Baden-Württembergs hat sich dagegen das Geschäftsklima im Mai ebenso stark abgeschwächt wie auf Bundesebene. Dabei war es im Südwesten weiterhin freundlicher als im Bundesdurchschnitt. Die Urteile der Unternehmen zur aktuellen Geschäftslage haben das erste Mal seit sieben Monaten deutlich nachgegeben, bewegen sich aber noch auf hohem Niveau.

Die Gründe für die Eintrübung liegen möglicherweise in den Wahlergebnissen von Griechenland und Frankreich, mit denen die Bekämpfung der Staatsschuldenkrise schwieriger geworden zu sein scheint. Außerdem bilden die stetig steigenden Ener-gie- und Rohstoffkosten ein großes Konjunkturrisiko. Nach wie vor ungelöst ist – auch in Baden-Württemberg – der Fachkräftemangel. Beispielsweise beschäftigte die Industrie im Südwesten im März mehr als 1 Million Menschen, die Nachfrage nach qualifiziertem Personal besteht mehr denn je.

Positive Signale gehen von den Faktoren Export und Inlandsnachfrage aus, auch die trotz hoher Energie- und Treibstoffpreise moderate Inflation der letzten beiden Monate gibt Grund zur Hoffnung.

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