03.11.2016|Bauhauptgewerbe

Bauhauptgewerbe: Geschäftsklima auf Rekordhoch

Die Urteile zur derzeitigen Lage fielen im Bauhauptgewerbe merklich positiver aus und erreichten per saldo den bisherigen Jahreshöchstwert. Auch der Blick auf die kommenden Monate war erneut optimistischer. Insgesamt kletterte der Klimaindikator auf den höchsten Wert seit dem Bestehen der Zeitreihe. Die befragten Firmen gaben an, wieder zufriedener mit ihrem Auftragsbestand zu sein, obwohl dieser leicht auf 3,6 Monate zurückging. Ursächlich hierfür waren die Veränderungen im Hochbau. Die Geräteauslastung blieb konstant bei 76% (Oktober 2015: 76%). Der Anteil der Baufirmen, die von Bautätigkeitsbehinderungen berichteten, war mit 21% zwar etwas niedriger als im Vormonat, jedoch merklich höher als vor Jahresfrist (Oktober 2015: 16%). Arbeitskräftemangel wurde mit 10% am häufigsten genannt (Oktober 2015: 8%). Mit 6% der Nennungen war Auftragsmangel die zweithäufigste Bautätigkeitsbehinderung (Oktober 2015: 5%). Witterungseinflüsse spielten nur eine untergeordnete Rolle (2%; Oktober 2015: 0%). Die Baupreise konnten wieder öfter angehoben werden und den Umfrageergebnissen zufolge, sahen die Firmen auch wieder mehr Preiserhöhungsspielräume.

Im Hochbau verbesserte sich das Geschäftsklima deutlich. Nach dem Rückgang vom Vormonat fielen die Urteile bezüglich der derzeitigen Lage wieder überaus günstig aus und auch der Blick auf die kommenden Monate war von starker Zuversicht geprägt. In den Unterkategorien öffentlicher und gewerblicher Hochbau sowie Wohnungsbau verliefen die Entwicklungen im Oktober homogen. Sowohl die aktuelle Lage als auch die Geschäftserwartungen und dementsprechend auch das Geschäftsklima fielen in allen drei Teilbereichen positiver aus. In den Bereichen öffentlicher und gewerblicher Hochbau war die Veränderung deutlich ausgeprägt; der Wohnungsbau – mit den ohnehin hervorragenden Ergebnissen – bot etwas weniger Spielraum für Steigerungen. Im Mittel der Hochbausparten sank die Auftragsreserve leicht auf 3,9 Monate (Oktober 2015: 4,0 Monate) bei einer Kapazitätsauslastung von 76% (Oktober 2015: 78%).

Im Tiefbau gab das weiterhin gute Geschäftsklima etwas nach. Die aktuelle Geschäftslage wurde erneut etwas weniger günstig wahrgenommen und lag per saldo etwas unterhalb des Vorjahreswertes. Auf die weitere Geschäftsentwicklung blickten die Baufirmen nicht mehr ganz so optimistisch wie zuletzt. Der geringe Anstieg der Auftragsreserven auf 3,1 Monate (Oktober 2015: 2,9) zeigte sich auch in einer geringfügig ausgeprägteren Zufriedenheit mit den Auftragsbeständen. Die Kapazitätsauslastung blieb gegenüber dem Vormonat unverändert bei 75% (Oktober 2015: 72%).

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