Investitionsgüterproduzenten freuen sich auf den Aufschwung

Die meisten Unternehmen in Baden-Württemberg blicken optimistisch auf die Geschäftsentwicklung der kommenden sechs Monate und planen weitere Investitionen. Entsprechend voll sind die Auftragsbücher bei den Produzenten von Investitionsgütern. Deren Produktionskapazitäten lagen mit 88,6 Prozent nur noch knapp unter dem Vorjahresniveau von 89,2 Prozent.

Die Geschäftslage bei den Produzenten von Investitionsgütern ist ein verlässlicher Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung in Baden-Württemberg. Schließlich zeigt sich hier deutlich, ob die allgemein gute Beurteilung der Geschäftsentwicklung tatsächlich zu einer steigenden Investitionsbereitschaft der Unternehmen führt.

Die wachsende Nachfrage nach langfristigen Produktionsgütern wie Maschinen und Bürogebäuden ist außerdem ein gutes Indiz dafür, dass die Unternehmen von einem andauernden wirtschaftlichen Aufschwung ausgehen. Dies ist vor allem im Fahrzeugbau der Fall, wo die Unternehmen im April ihre Produktionspläne sogar nochmals angehoben haben.

Angesichts der guten Daten ist die Stimmung bei den Produzenten von Investitionsgütern prächtig: Mit einem Saldo von + 42 Punkten beurteilen die Unternehmen dieser Branche ihre aktuelle Geschäftslage deutlich besser als der Durchschnitt der Südwestindustrie (+ 33). Dass sich die Urteile im Vergleich zum Vormonat auf hohem Niveau etwas abgeschwächt haben, fällt da kaum ins Gewicht.

Auch die Geschäftsentwicklung in den kommenden sechs Monaten wird mehrheitlich positiv bewertet. Genährt wird diese Zuversicht unter anderem durch das Vertrauen darauf, dass die Konjunktur in Europa bald wieder anzieht und sich dort entsprechende Exportmöglichkeiten ergeben.

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