02.04.2015|Gesamtwirtschaft

Gewerbliche Wirtschaft: Erwartungen weiter verbessert

In der gewerblichen Wirtschaft Baden-Württembergs setzte sich die Aufwärtstendenz des Geschäftsklimas im März wieder fort. Nach den Ergebnissen des L-Bank-ifo-Konjunkturtests beurteilten die Unternehmen der Südwestwirtschaft ihre Geschäftssituation mit nur geringen Abstrichen gegenüber Februar weiterhin positiv. Die Geschäftserwartungen haben sich dagegen zum fünften Mal in Folge verbessert, wobei erstmals seit Mitte letzten Jahres wieder Zuversicht leicht die Oberhand gewonnen hat. Während die Unternehmen der Südwestindustrie und der Großhandel ihre Aussichten günstiger bewerteten als im Vormonat, schätzten das Bauhauptgewerbe und der Einzelhandel die Entwicklung in den kommenden Monaten unverändert freundlich ein. Der aktualisierte Frühindikator für die Entwicklung des realen Bruttoinlandsprodukts (nicht saison- und kalenderbereinigte vierteljährliche Veränderungsraten gegenüber dem Vorjahresquartal) in Südwest zeigt bei einem bis Juli 2015 reichenden Prognosehorizont verstärkt nach oben.

Sektorale Entwicklungstendenzen: Die Unternehmen des verarbeitenden Gewerbe beurteilten ihre aktuelle Situation weniger positiv als im Vormonat, ihre Erwartungen sind hingegen gestiegen, im Hinblick auf das Exportgeschäft besonders deutlich. Sie hoben die Produktionspläne an, ihre Personalpläne wiesen auf einen anhaltenden Bedarf an zusätzlichen Arbeitskräften hin. Die Betriebe des Bauhauptgewerbes beurteilten ihre Geschäftslage weiterhin überwiegend als zufrieden stellend, im Hinblick auf ihre Geschäftsperspektiven blieben sie unverändert zuversichtlich. Der Großhandel stufte seine Lage günstiger ein als im Februar, seine Geschäftserwartungen für das kommende halbe Jahr hellten sich merklich auf und waren nun wieder durch Zuversicht geprägt. Im Einzelhandel hat sich das Geschäftsklima nicht mehr verbessert. Die Unternehmen bewerteten ihre Situation erneut als zufrieden stellend und rechneten abermals damit, dass sich an ihrer Geschäftslage auch in der nächsten Zeit wenig ändern dürfte.

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